26. August 2025
West-Ost-Verbindung: Neues Verkehrszeitalter in Uri
Die West-Ost-Verbindungsstrasse (WOV) im Kanton Uri steht kurz vor ihrer Eröffnung im August 2025. Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt zielt darauf ab, die Verkehrsbelastung in den dicht besiedelten Wohngebieten im Talboden zu reduzieren und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.

WOV in Betrieb ab 26. August 2025, 5 Uhr
Die WOV ist nach drei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Am 23. August 2025 wird die Bevölkerung eingeladen, die neue Strecke zu Fuss oder mit dem Velo zu besichtigen. Die Strecke wird am Dienstag, 26. August, 5 Uhr, für den Autoverkehr freigegeben.
Die WOV ist mehr als eine blosse Strassenverbindung. Sie ergänzt das Verkehrsnetz im Urner Talboden gezielt und ermöglicht ein neues Verkehrssystem, das für die künftige Entwicklung des Kantons wichtig ist.
Flankierende Massnahmen (FlaMa)
Parallel zur Eröffnung der WOV beginnen die flankierenden Massnahmen in Altdorf und Schattdorf. Diese wurden vom Urner Landrat beschlossen, um den Durchgangsverkehr aus den Dorfzentren zu lenken und die Aufenthaltsqualität zu steigern. Die Flankierenden Massnahmen sind rechtskräftig bewilligt. Massnahmen im Abschnitt Bürglen sind in Planung.
- Altdorf: Eine Begegnungszone mit Tempo 20 wird im Zentrum eingerichtet. Vorgelagert entstehen Tempo-30-Zonen, um den Verkehr weiter zu beruhigen. Umgesetzt werden diese FlaMa bis Ende September 2025. Denn nur so entfaltet die WOV ihre Wirkung.
- Schattdorf: Es werden Anpassungen entlang der Gotthardstrasse vorgenommen, darunter ein Fahrverbot für den Schwerverkehr zwischen dem Knoten Schächen und der Militärstrasse sowie Verbesserungen für den Veloverkehr (neu gibt es eine Kernfahrbahn für Velos, die bergauf fahren).
Die Bauarbeiten rund um den neuen Kreisel Schattdorf müssen noch fertiggestellt werden. In den nächsten Bauetappen erfolgt der definitive Anschluss der Dorfstrasse an den neuen Kreisel und die Sanierung der Gotthardstrasse bis zur Zahnarztpraxis Uri.
Vier Schlüsselmassnahmen
Die WOV ist nur ein Teil des neuen Verkehrssystems im Urner Talboden. Ziel ist es, die heute belasteten Dörfer vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Umgesetzt wird ein neues regionales Gesamtverkehrskonzept (rGVK), das auf diese vier Pfeiler baut:
1. West-Ost-Verbindungsstrasse (WOV)
2. A2-Halbanschluss Altdorf Süd
3. Kantonsbahnhof Altdorf mit Ausbau Bussystem
4. Flankierende Massnahmen in den Siedlungsgebieten
Verkehrsmonitoring
Um die Auswirkungen der neuen Verkehrsführung und der flankierenden Massnahmen zu evaluieren, wird ein flächendeckendes Verkehrsmonitoring eingesetzt. Dieses ermöglicht eine genaue Analyse der Verkehrsentwicklung und dient als Grundlage für mögliche Anpassungen.
Insights
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